Die Wissenschaftler nutzten Daten aus der UK Biobank und sammelten Daten von 84.790 Teilnehmern, die zwischen 2013 und 2016 Lichtsensoren trugen. Nachdem die Forscher die Daten von 13 Millionen Stunden bei künstlichem Licht analysiert hatten, verglichen sie diese mit Informationen über das Auftreten von Diabetes bei den Teilnehmern. Dabei zeigte sich ein klarer Trend: Wer sich häufig im Dunkeln mit einem Smartphone oder Tablet aufhält, hat ein um 67 % erhöhtes Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken.
Die Störung der zirkadianen Rhythmen verringert die Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse. Wenn dies dauerhaft ist, kommt es zu einem anhaltenden Anstieg des postprandialen Glukosespiegels (zeigt den Blutzuckerspiegel 2 Stunden nach einer Mahlzeit an – Anm. d. Red.) im Körper. Die Adipozyten werden vergrößert und entzündet, was zur Entstehung einer Insulinresistenz und zur Ausschüttung von Entzündungsmarkern führt, die die Funktion der Bauchspeicheldrüse hemmen. All dies zusammengenommen trägt zur Entstehung von Typ-2-Diabetes bei.
Anzeige